Für eine Kleinstauflage hat die Schneekugelmanufaktur auch die Briefmarke selbst in eine Schneekugel gepackt
In einer Schneekugel kann man eine idyllische Landschaft, ein Gebäude oder ein anderes Objekt das ganze Jahr über in stimmungsvoller, verschneiter Pracht betrachten.
Schneekugeln kennt man in der ganzen Welt, aber nur wenige wissen, dass sie von einem Österreicher erfunden wurden. Der Wiener Erfinder Erwin Perzy experimentierte Ende des 19. Jahrhunderts mit wassergefüllten Kugeln, um eine besonders helle Lichtquelle zu entwickeln. Partikel von Grieß darin erinnerten ihn an Schnee. Er stellte eine Miniatur der Basilika von Mariazell hinein und so wurde daraus die erste „Glaskugel mit Schneeeffekt“. Um 1900 gründete er die Original Wiener Schneekugelmanufaktur, die noch heute von der Familie geführt wird und wo jede Schneekugel in Handarbeit gefertigt wird. Im Schneekugelmuseum kann man die historische Werkstatt besichtigen.
Die Österreichische Post hat jetzt zum 125-jährigen Jubiläum der Original Winer Schneekugelmanufaktur eine Sonderbriefmarke herausgebracht. Die von David Gruber gestaltete Briefmarke ist in dunkelblau gehalten und zeigt den Erfinder Erwin Perzy I hinter einer Abbildung seiner ersten Schneekugel mit der Basilika von Mariazell. Der Hintergrund deutet durch ein Funkeln und Schneekristalle an, dass sich die Briefmarke selbst in einer Schneekugel befindet. Die Briefmarke hat einen Nennwert von 1 Euro (Tarif: Brief S) und erscheint in einer Auflage von 350.000 Stück.

Mit dieser Ausgabe endet die Serie „Österreichische Erfindungen“.

Die Präsentation der Sonderbriefmarke fand gemeinsam mit Peter Jagsch (2.v.l.), Bezirksvorsteher des 17. Bezirks, statt
